
Dynamisch, sportlich, wohnlich und innovativ: Von vorne bis hinten, von außen und innen hat Dethleffs den Globetrotter XLI 2022 neu eingekleidet und dem Oberklasse-Integrierten zudem einige neue und überaus funktionelle Ausstattungen gegönnt. Einmal mehr präsentiert sich der Globetrotter XLI so als Vorreiter für Design und Funktion in der Dethleffs-Familie und setzt mit modernem Auftritt und innovativen Ausstattungsmerkmalen erneut den Maßstab bei Komfort, Praxistauglichkeit und Werthaltigkeit. Aus gutem Grund ist der Globetrotter XLI gerade bei aktiven Reisemobilfahrern, die ihr Reisemobil das ganze Jahr nutzen, besonders beliebt. Nicht nur, dass der Globetrotter XLI stets als eines der ersten Dethleffs-Modelle von technischen Neuentwicklungen und Komfort-Innovationen profitiert. Erfahrene Reisemobilfahrer schätzen ihn auch wegen seiner Winterfestigkeit mit beheiztem Doppelboden und serienmäßiger Warmwasserheizung?, wegen der werterhaltenden, verrottungssicheren Lifetime Plus? Aufbautechnologie und wegen seiner exzellenten Fahreigenschaften dank Premium-Tiefrahmenchassis mit Breitspur-Tandemachse. Nicht zu vergessen: der Oberklasse-Wohnkomfort, den der 8,65 Meter lange Dreiachs-Integrierte?mit seiner enormen Bewegungsfreiheit, großzügigem Schlafraum im Heck, abtrennbarem Großraumbad, Profi-Küche und der üppigen L-Sitzgruppe von Haus aus mitbringt.
Neues Dethleffs Exterieur-Design
Das neue Design der XLI-Außenhaut greift bekannte Elemente der Dethleffs Designlinie auf und ergänzt sie mit neuen, dynamischen Linien und Formen. So erhält der Globetrotter XLI das einheitliche Dethleffs-Gesicht, das bereits bei den Integrierten der Baureihen Pulse und Esprit zu sehen ist. Der charakteristische, dynamische Schwung in Dethleffs-Rot führt den Blick übergangslos auf die Seitenwand, wo sie gemeinsam mit der großflächigen, farbig abgestuften Beklebung optisch die Zugehörigkeit zu den übrigen Baureihen der Dethleffs-Familie unterstreicht.
Das völlig neu gestaltete Heck lässt unverkennbar den Anspruch der Dethleffs-Designer erkennen, eine Designqualität auf Augenhöhe zum Automobildesign zu erreichen und zugleich ein Fahrzeug mit einem emotionalen Designwert zu schaffen. Sinnliche, ruhige Flächen, skulpturale Übergange und sportliche Proportionen bestimmen hier das Bild, verstärkt durch die unverkennbar an aktuelles Automobildesigns angelehnten, schmalen Heckleuchten mit einem horizontalen, roten Verbindungselement. Dass die Heckleuchten nun LED-Technologie verwenden und dynamische Blinker zum Einsatz kommen, sei hier nur am Rande erwähnt.
Den unteren Abschluss des neuen Hecks bildet ein dynamisch schwarzer Diffusor, der gleichfalls aktuelles Automobildesign aufgreift und dem XLI-Heck einen unverwechselbar sportlichen Charakter verleiht. Die Bauweise des Hecks mit einem ein-teilig ausgeformten Glasfaserkunstoff-Element erlaubt es nicht nur, gestalterisch neue Wege zu gehen, sondern auch funktional. So bieten eigens dafür vorgesehene Sicken, Kanten und Einformungen die Möglichkeit, technische Einrichtungen, wie die dritte Bremsleuchte, die oberen Positionsleuchten oder eine Rückfahrkamera? nahtlos und harmonisch in das Heckelement zu integrieren. Bei der Rückfahrkamera? kommen dabei zwei unauffällige Knopfkameras zum Einsatz, eine auf Höhe der Positionsleuchten, eine über den Heckleuchten.
Wer das Außendesign seines Globetrotter XLI zusätzlich aufwerten möchte, erhält in Verbindung mit dem optionalen GT Advance Paket schwarze, 18 Zoll große ORC-Felgen für alle sechs Räder.
Grifflose Türen und Klappen mit Push-to-open-Funtion
Um das harmonische, automotive Design des Globetrotter XLI mit einer weitgehend glattflächigen Außenhaut zu unterstreichen, hat Dethleffs neue Schließ- und Scharniermechanismen entwickelt, die ganz ohne die klassischen, nach außen gewölbten Scharniere, ohne aufgesetzte oder eingelassene Griffe und ohne mechanische Klappenfeststeller auskommen. Diese kommen sowohl an den Türen der Heckgarage? als auch an den Stauraumklappen zum Einsatz. Zentrale Elemente der neuen Technologie sind die massiven, ausgeklügelten, innenliegenden Scharniere sowie die Arretierung mit Push-to-open-Funktion, ähnlich wie man sie vom Möbelbau an Schubladen oder Klappen kennt. Dabei reicht ein kurzer Druck auf die Tür oder Stauraumklappe, um diese zu öffnen. Griffe zum Öffnen sucht man hier ebenso vergeblich wie die üblichen Klemmkeile an Tür und Seitenwand, denn ein Gasdruckstoßdämpfer hält die Aufbautür? offen.
Serienmäßig lassen sich beim Globetrotter XLI die Heckgaragentüren über die Zentralverriegelung entriegeln und verschließen. Mit der Option „Komfortzugang“ ist die zentrale Verriegelung auch für die Stau- und Versorgungsklappen, außer dem Gaskasten, inklusive. Ebenfalls in dieser Option enthalten ist die schlüssellose Ver- und Entriegelung der Aufbautür? mittels einer Karte mit RFID-Chip.
Mehr Funktion, mehr Komfort, mehr Nutzen
Die Überarbeitung und Aufwertung hinsichtlich Design und Funktion setzt sich im Innenraum des Globetrotter XLI konsequent fort. Der Wohnraum präsentiert sich freundlich und hell. Oberflächengestaltung und Wohnwelten folgen dem aktuellen Trend im Interieur-Bereich mit reduzierter Farbpalette, hellen Oberflächen und eleganten Akzenten in Grau. Dabei unterstreicht das luftige Interieur mit einem Mix aus hellen Hölzern und weißen Oberflächen den ohnehin großzügigen Charakter des Innenraums. Die neuen Dachschränke mit großen, hellen Klappen und ihrer markanten, nach unten eingezogenen Form unterstreichen das luftig-wohnliche Ambiente und den modernen Anspruch der Wohnraumgestaltung.
Sideboard mit Multifunktions-Auszug
Ergänzte bislang eine Längsbank auf der rechten Seite das Sitzplatzangebot der üppigen L-Sitzgruppe, so rückt an deren Position nun ein multifunktionales Sideboard. Das halbhohe Schränkchen dient einerseits als Stauraum? und bietet praktische Abstellflächen. Der Clou verbirgt sich jedoch in der unteren Schublade: Sie beherbergt ein höchst belastbares Sitzpolster, das sich als praktische Trittstufe? zum Aufgang in das Hubbett? ebenso eignet wie als Fußablage vom Beifahrersitz aus oder als zusätzlicher Sitzplatz am Tisch. Die klassische Längsbank lässt sich als Option auch weiterhin ordern. An der Wand über dem Sideboard ist Platz für einen 32 Zoll großen Fernseher.
Licht in seiner schönsten Form
Eine neue Generation der Lichtkomposition „Light Moments“ sorgt im Globetrotter XLI im Modelljahr 2022 für harmonische Lichtstimmungen im gesamten Wohn- und Schlafraum. Statt wie bisher drei, lassen sich nunmehr vier verschiedene Ebenen separat ansteuern: Decke, Wand, Boden und die Funktionsebene. So entsteht je nach Situation immer ein passendes, angenehmes Ambiente. Bei Nacht reicht beispielsweise nur das Bodenlicht, um etwas sehen zu können, aber trotzdem den schlafenden Partner nicht zu stören. Die Funktionsebene sorgt mit Leuchten an den entsprechenden Stellen für das richtige Licht zum Kochen oder Lesen. Die meisten Lampen und Lichtebenen lassen sich zusätzlich dimmen.
Profi-Küche mit Mineralwerkstoff-Arbeitsplatte
Eines der markanten Ausstattungsmerkmale des Globetrotter XLI ist und bleibt die vollausgestattete, großzügig ausgestaltete Profi-Küche mit leistungsstarkem Profi-3-Flamm-Kocher und großen Schubfächern, die eine Zentralverriegelung automa-tisch verriegelt, sobald die Zündung am Fahrzeug angeschaltet wird. Eine zusätzliche Aufwertung erhält die Küche durch eine Arbeitsplatte aus pflegeleichtem, hygienischem und säureunempfindlichem Mineralwerkstoff. Das hochwertige Material fühlt sich warm und samtig an und bildet einen nahtlosen Übergang zwischen Arbeitsfläche und Spüle.
Ebenfalls auf Profi-Küchenniveau ist die serienmäßige, 141 Liter große Kühl-Gefrierkombination. Auf Wunsch ist stattdessen eine 177 Liter große Kühl-Gefrierkombination mit Backofen erhältlich, die sich dank des beidseitigen Anschlag sowohl nach rechts als auch nach links öffnen lässt. Eine weitere beliebte Option für die Küche im Globetrotter XLI ist die Abluft-Dunstabzugshaube mit Rückschlagventil gegen Zugluft.
Großraumbad für die Oberklasse
Zwischen der Küche und dem Schlafzimmer im Heck hat Dethleffs im Globetrotter XLI das Raumbad mit Badezimmer und Duschkabine links und rechts vom Durchgang positioniert. Vollständig geöffnet, trennt die Badezimmertür das Bad zum Wohnraum hin ab und verbindet so Dusche, Badezimmer und Mittelgang zu einem Großraumbad mit viel Bewegungsfreiheit. Die Abtrennung des Schlafzimmers erfolgt mit einer Schiebetür. Noch mehr Oberklasse im Bad vermittelt die optionale Keramiktoilette, die zudem als Zerhacker-Toilette inklusive fest verbautem Fäkalientank zu haben ist, womit das Leeren der Standard-Kassettentoilette entfällt.
Doppel- oder Einzelbetten
Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal der beiden verfügbaren Grundrisse I 7850-2 DBM und I 7850-2 EB ist die Bettkonfiguration im hinteren Schlafraum. Während das Modell Globetrotter XLI 7850-2 DBM mit mittigem, zwei Meter langem Doppelbett aufwartet, verfügt das Schlafzimmer des Globetrotter XLI 7850-2 EB über zwei, zwei Meter lange Einzelbetten. Ergonomische Holzlattenroste und 150 Millimeter starke Sieben-Zonen-Premium-Matratzen aus klimaregulierendem Material gehören bei beiden Bettvarianten zur Serienausstattung.
Premium-Sitzkomfort im Fahrerhaus
Oberklasse-Komfort bietet der Globetrotter XLI nicht nur im Wohnbereich, sondern auch während der Fahrt. Von Haus aus bieten hochwertige, ergonomische Pilotensitze der Marke SKA mit gepolsterten Armlehnen, integrierter Kopfstütze und in den Sitz integriertem 3-Punkt-Gurt Fahrer und Beifahrer hervorragenden Sitzkomfort und höchste Sicherheit. Beinahe königlichen Komfort bieten jedoch Luftschwingsitze, wie sie auch als Fahrersitz in Reisebussen Verwendung finden. Für diese Sitze lässt sich zudem Sitzheizung und eine Sitzbelüftung bestellen.
Neu und innovativ: Smarte Steuerung und Kontrolle der Verbraucher
Erstmals in einem Reisemobil präsentiert Dethleffs im Globetrotter XLI des Modelljahrs 2022 das zentrale, digitale Steuerung- und Kontrollsystem Dethleffs connect. Damit lassen sich an einer zentralen Steuereinheit nicht nur die Betriebszustände, wie der Wasserstand im Frisch- oder Abwassertank? oder der Ladezustand der Batterie ablesen. Die Steuerung kann auch verschiedene Verbraucher wie Kühlschrank?, Heizung, Klimaanlage?, Sat-Antenne und Licht zentral regeln. Die Bedienung erfolgt über ein Touch-Display über der Aufbautür?. Eine optionale Smartphone-App ermöglicht die Kontrolle und Steuerung der Verbraucher-Funktionen auch vom Smartphone aus.
Neue optionale Elektrik-Pakete mit Lithium-Ionen-Batterie
Neue Lithium-Ionen-Batterietechnologie hält mit dem Globetrotter XLI nun auch bei den Verbraucherbatterien im Reisemobil Einzug. Lithium-Ionen-Akkus sind nicht nur leichter als die üblicherweise verbauten AGM-Batterien. Sie lassen sich auch schneller laden und die Kapazität lässt sich vollständig ausnutzen, da sie durch eine vollständige Entladung nicht beschädigt werden. Zudem arbeiten Li-thium-Ionen-Akkus optimal mit Solarzellen auf dem Dach zusammen. Bei den zwei optionalen Elektrik-Paketen im Globetrotter XLI ergänzen die Lithium-Ionen-Batterien die bereits vorhandene AGM-Batterie? mit 95 Ah Kapazität. Im Paket enthalten ist jeweils eine passende Victron Energy MultiPlus Lade-/Wechselrichterkombination mit 1.600 Watt (Paket 1) oder 3.000 Watt (Paket 2), die optimal auf die Lithium-Technologie ausgerichtet sind.
Viel Zuladung und kräftige Antriebe
Basisfahrzeug? für den Globetrotter XLI ist der Fiat Ducato Maxi mit AL-KO? Tiefrahmen?, drei Achsen und 5,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Auf Wunsch gibt es eine Auflastung? auf 5,4 Tonnen. Damit lassen sich Zuladungen von mehr als einer Tonne realisieren. In der Basisausstattung treibt ein 140 PS (104 kW) starker Euro- 6-Motor das Premium-Reisemobil an. Mehr Durchzugskraft und Fahrspaß gibt es mit den optionalen Motorvarianten mit 160 PS (117 kW) oder 180 PS (130 kW). Der Globetrotter XLI ist in der Grundversion ab 123.999 Euro zu haben.
Die neuen Grundrisse im Überblick finden Sie im Download der Pressemitteilung "Langversion".
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Warmwasserheizung
In den Reisemobilen der Oberklasse haben sich die Warmwasserheizungen von Alde fest etabliert. Sie arbeiten bauartbedingt langsamer als Warmluftheizungen, der Vorteil liegt aber darin, dass die Wärme gleichmäßiger abgegeben wird. Da die Konvektoren ihre Wärme auch auf die Möbel und die Seitenwände übertragen, ergibt sich ein angenehmer Abstrahleffekt
Lifetime Plus
So heißt die neue Aufbaukonstruktion bei Dethleffs, die bei allen Reisemobilen ab der Advantage-Baureihe Advantage zum Einsatz kommt. Die Konstruktion verbindet einen verrottungssicheren und damit langlebigen Wandaufbau mit modernsten Erkenntnissen zum gesunden Innenraumklima: Wände, Dach und Boden sind kältebrückenfrei und komplett ohne Holzeinlagen ausgeführt. Stabile Polyurethan-Streben stellen eine hohe Verwindungssteifigkeit sicher. Starke GFK-Platten auf Dach und Unterboden schützen vor Beschädigungen von außen durch Hagel, Steinschlag und Salzwasser. Eine dicke Schicht aus hochverdichtetem, hydrophobischem, also wasserabweisendem XPS-Schaum sorgt für hervorragende Isolationswerte. Die Holzverkleidung der Wohnrauminnenseite wirkt feuchtigkeitsausgleichend und schalldämmend.
Integrierte
Bezeichnung für Reisemobile mit vollständig eigener Karosserie des Aufbauherstellers. Integrierte werden auf Fahrgestellen ohne Fahrerhaus aufgebaut, dem so genannten Windlauf. Vom Wohnmobilhersteller wird darauf eine komplett isolierte Frontmaske mit Windschutzscheibe, Scheinwerfern und Scheibengebläse sowie der integrierte Wohnaufbau installiert. So bieten die Integrierten mit dem Fahrerbereich einen vollwertigen Wohnraum „aus einem Guss“. Der Vorteil von Integrierten liegt im maximalen Wohnwert; freilich sind sie meistens auch teurer als Alkovenmobile oder Teilintegrierte.
Rückfahrkamera
Wein die Sicht nach hinten bei Reisemobilen sehr eingeschränkt ist, empfiehlt sich der Einbau von Rückfahrvideosystemen. Die Kameras können mit Naviceivern, mit einigen speziellen Navigationsgeräten oder mit gesonderten Monitoren verbunden werden. Die Übertragung des Videosignals kann per Kabel oder per Funk erfolgen.
Heckgarage
Als Heckgarage wird der große Stauraum im hinteren Bereich eines Reisemobils bezeichnet. „Garage“ deshalb, weil hier vor allem Fahrräder und Roller untergebracht werden können. Die Türen sind deshalb der Bauhöhe der Zweiräder angepasst. Viele Reisemobile haben Öffnungen zur Heckgarage auf beiden Fahrzeugseiten. In großen Luxus-Reisemobilen kann in der Heckgarage sogar ein Auto untergebracht sein.
Aufbautür
Moderne Aufbautüren an Freizeitfahrzeugen erfüllen automotive Standards. Sie sind mit wirksamen Schließsystemen ausgestattet, passgenau und mit bester Isolierung. Es gibt Modelle mit integrierten Scheiben, Verdunkelungssystemen und Fliegengittern. Solch sichere Aufbautüren können auch an älteren Fahrzeugen nachgerüstet werden.
Stauraum
Den gibt es meist reichlich in Reisemobilen und Caravans. Staumöglichkeiten gibt es in den von außen zugänglichen Stauräumen, aber auch im Fahrzeuginnern in Schränken, Konsolen und Kästen. Große Stauräume in Reisemobilen sind für die Aufnahme von Rädern und Rollen ausgelegt („Heckgaragen“) – im Extremfall sogar für die Aufnahme von Autos. Die mögliche Zuladung sollte bei der Ausnutzung von Stauräumen aber immer beachtet werden.
Trittstufe
Bauartbedingt kommen bei Reisemobilen Trittstufen unterschiedlicher Ausführung zum Einsatz – solche mit elektrischem Antrieb und solche, die manuell betätigt werden können. Es gibt Modelle mit einer oder mit zwei Stufen. Einige Hersteller umgehen den Einsatz von Trittstufen damit, in dem sie die Eingangstür tief einbauen und der Zugang auf die Wohnebene erst im Innern erfolgt.
Hubbett
Ein Hubbett ist ein absenkbares Bett, das vor allem in teilintegrierten und vollintegrierten Reisemobilen zum Einsatz kommt. Hubbetten können im Bug bis auf Lenkradhöhe herabgesenkt werden und werden bei Nichtgebrauch praktisch unter der Wagendecke gesichert. Wegen des platzaufwendigen Hebemechanismus sind Hubbetten meistens etwas kleiner als herkömmliche Caravan- oder Mobilbetten. Hubbetten sind trotz des Eigengewichts leicht zu bedienen – Gasdruckfedern sorgen für einfaches Absenken oder Anheben. Zumeist ist die Kopffreiheit in Reisemobilen mit Hubbetten größer als in Alkovenmobilen.
Abwassertank
Zum einen gibt es die fest eingebauten Abwassertanks – vor allem in Reisemobilen -, die dazu dienen, das Grauwasser aufzunehmen. Üblicherweise haben sie ein Volumen von 100 bis 150 Litern. In größeren Reisemobilen gibt es mitunter auch größere Abwassertanks. Das Grauwasser wird an Entsorgungsstationen abgelassen. Darüber hinaus gibt es portable Tanks, die vor allem dazu dienen, Abwasser von Caravans aufzunehmen. Modelle mit integrierten Rädern werden auch als Abwassertaxis bezeichnet. Damit lässt sich Grauwasser ganz einfach auf Campingplätzen entsorgen.
Kühlschrank
Kaum ein Freizeitfahrzeug, das nicht mit einem Kühlschrank ausgestattet ist. Weit verbreitet in Reisemobilen und Caravans sind Absorberkühlschränke, die sowohl mit Gas wie auch mit Strom betrieben werden können. Die größten Anbieter sind Dometic und Thetford. Viele Modelle warten mit automatischer Energie-Selektion auf, bei der die günstigste Energiequelle bevorzugt wird. Seltener zum Einsatz kommen Kompressorkühlschränke, die nur mit Strom betreibbar sind. Dometic-Waeco hat sie im Programm. Viele Kühlschränke sind mit Gefrierfächern ausgestattet.
Klimaanlage
Grundsätzlich sind in Reisemobilen zwei verschiedene Arten von Klimaanlagen gebräuchlich: solche, die auf dem Dach installiert werden und solche, die ihren Platz in einer Sitztruhe haben. Die Klimaanlagen versorgen den Wojhnaufbau über ein elektrisch angetriebenes Aggregat mit kühler Luft. Es gibt 12-Volt-Geräte auf Verdunsterbasis und 240-Volt-Kompressoranlagen.Letztere kühlen wie ein Haushaltskühlschrank und entfeuchten die Luft, benötigen aber sehr viel Energie. Der Betrieb ist in der Regel nur über einen Generator möglich. Verdunsteranlagen kühlen nur bei trockenem Klima. Mit zunehmender Schwüle geht ihre Leistung zurück. Wegen des großen Gewichts beeinträchtigen Dachklimaanlagen (Bild) das Fahrverhalten, weil sie den Schwerpunkt hochsetzen. Einbau-Klimaanlagen werden dagegen schwerpunktgünstig in Bodennähe in einer Sitztruhe oder vergleichbaren Räumen installiert. Neu auf dem Markt ist die tragbare Klimaanlage Adam Fresh aus Italien. Unter Nutzung kontrollierter Luftfeuchtigkeit kann die Temperatur mit Adam Fresh um 5 Grad gesenkt werden. Da in das Gerät ein Akku integriert ist, funktioniert die Verdunstungsklimaanlage auch ohne direkten Anschluss an das Stromnetz.
AGM-Batterie
Die Absorbent-Glass-Mat-Battery (Batterie mit saugendem Glasmatten-Vlies) ist völlig versiegelt und wird auch Vlies-Batterie genannt, weil die Batteriesäure komplett durch Glasfaser- oder Vliesmatten aufgenommen wird. Da die Aufnahmefähigkeit von Flüssigkeiten für das Vlies noch etwas größer ist, bleibt die Batterie trocken und kann lageunabhängig betrieben werden, vermeidet aber die Nachteile einer Gel-Batterie. Durch das Fehlen von Antimon treten kein Wasserverbrauch und weniger Selbstentladung auf. Sollte Gas entstehen, so wird dieses durch die Poren des Vlieses zum negativen Pol geleitet. Bei guter Laderegelung tritt kein Gas aus und bei Bruch des Gehäuses kein Elektrolyt. Ebenso sind die Schlammbildung und damit die Gefahr eines inneren Kurzschlusses gering. Die AGM-Batterie ist nicht nur lageunabhängig, sondern auch rüttelfest. AGM-Batterien kommen in Reisemobilen vor allem als Bordbatterien zum Einsatz.
Basisfahrzeug
Reisemobilhersteller wie Dethleffs bauen ihre Modelle auf den Kleinlastwagenchassis von bekannten Automobilherstellern auf. Das am meisten verbreitete Basisfahrzeug für Reisemobile in Deutschland ist der Fiat Ducato. Auf dem Euro-Chassis gibt es auch Reisemobile, die auf dem Peugeot Boxer und dem Citroen Jumper aufgebaut sind. Bedeutende Marktanteile im Reisemobilbereich haben auch der Ford Transit, der Mercedes Sprinter sowie die Transportermodelle von Volkswagen. Pickup-Reisemobile sind üblicherweise auf Geländewagen aufgebaut.
AL-KO
Die 1931 gegründete AL-KO Kober SE mit Hauptsitz in Kötz ist ein international tätiger Technologiekonzern und Anbieter in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Garten und Hobby sowie Lufttechnik. An weltweit mehr als 45 Standorten sind rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt. Im Jahr 2014 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 640 Millionen Euro. [ Al-KO ist einer der größten Zulieferer in der Caravaningbranche. Zahlreiche Caravans und Reisemobile sind mit Komponenten der Marke ausgestattet. In der Fahrzeugtechnik machte sich AL-KO mit dem AMC-Chassis, Sicherheitskupplungen, elektromechanische Antischleuder-Systemen und auch Rangiersystemen einen guten Namen. 1931 gründete Alois Kober (1908–1996) das Unternehmen als damals kleine Schmiede in Großkötz. 1952 begann die Entwicklung und Serienfertigung von Handbremshebeln. Im Laufe der nachfolgenden drei Jahre startete die Produktion von Rasenmähern, Achsen und Rahmenfahrgestellen für Wohnwagen. 1958 wurde die erste Tochterfirma gegründet und die Söhne Kurt (1936–2015), Willy und Herbert Kober, die alle bei ihrem Vater in die Lehre gingen, übernahmen Mitverantwortung. 1975 erfolgte der Einstieg in die Lufttechnik. 1987 wurde das Unternehmen in die AL-KO KOBER AG überführt; 2013 wurde die Aktiengesellschaft nach deutschem Recht in eine Aktiengesellschaft nach europäischem Recht mit Firma AL-KO KOBER SE umgewandelt.
Tiefrahmen
Reisemobilhersteller können wählen, ob sie die Wohnaufbauten auf die serienmäßigen Rahmenkonstruktionen der Basisfahrzeuge stellen, oder ob sie einen so genannten Tiefrahmen vorziehen. Die Vorteile des Tiefrahmens: Durch den niedrigen Schwerpunkt des Reisemobils verbessern sich die Fahreigenschaften. Die Fahrzeuge sind insgesamt niedriger, was für einen günstigen Treibstoffverbrauch sorgt. Auf Tief- oder Flachrahmen lassen sich Doppelbodenkonstruktionen realisieren.
Auflastung
Jedes Fahrzeug besitzt seitens des Fahrzeugherstellers ein im Fahrzeugschein eingetragenes zulässiges Gesamtgewicht. Dieses Gewicht beschreibt das maximal zulässige Fahrzeuggewicht inklusive Zuladung und Insassen. Subtrahiert man das Leergewicht des Fahrzeugs vom zulässigen Gesamtgewicht, so erhält man die maximale Zuladung. Dieses Gewicht wird als Nutzlast bezeichnet und sollte niemals überschritten werden. Benötigt man eine höhere Nutzlast, so kann das zulässige Gesamtgewicht mit Hilfe einer Auflastung erhöht werden. Auflastungen können – je nach Fahrzeugmodell – durch die Montage einer Zusatzfeder und einer Änderung der Rad-Reifen-Kombination durchgeführt werden. Für die meisten Auflastungen müssen Modifikationen am Fahrwerk vorgenommen werden. Durch die Montage von zusätzlichen oder verstärkten Federelementen können die Achslasten sowie das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs erhöht werden.
Weitere Presse-Informationen finden Sie unter www.dethleffs.de/aktuelles.







